DIE AUSBILDUNGSABSCHNITTE IN DER SUPPLY CHAIN DES DENKENS

Durch die siebenteilige Beschreibung des Phänomens Bewusstsein wird die Kommunikation und damit das Vermögen und die Bereitschaft zur Kooperation verbessert – von einem breiteren und optimierten Verständnis der Wirklichkeit und einem neuen Grundlagenmodell für die Ökonomie ganz abgesehen.

Die Schönheit rettet die Welt.

Dostojewski

IN DER BWL WIRD DAS FEHLEN EINES GRUNDLAGENMODELLS BEKLAGT

Das alte Leitbild des homo oeconomicus gilt spätestens seit den Untersuchungen der empirischen Wirtschaftsforschung über ökonomisch irratio- nales Kaufverhalten als unzureichend – und seit der Finanzkrise erst recht. Die neusten Vorschläge in der Szene nennen sich homo recipricans constructivus oder heterogenus.

Diese Konzepte argumentieren zunehmend nachhaltig und kulturell und es zeichnet sich ein neues Leitbild ab, das wie eine Renaissance der Renaissancemenschen daherkommt: Eine vernetzt und ästhetisch denkende Mischung aus Elon Musk und Leonardo da Vinci. Aber es fehlt ein wirtschaftstheoretisches Pendant zu den Manuskripten des letzteren, und den Versuchen von Musk und Zuckerberg, die Wirtschaft bewusstseinsförmig als ein sich selbst steuerndes reflexives System zu organisieren, fehlt die künstlerische Genialität da Vincis. Gleichzeitig steigt der Bedarf an neuen Denkmodellen und an Richtlinien im Umgang mit gesellschaftlichen Änderungen stetig.

WIE SOLL EIN NEUES GRUNDLAGENMODELL AUSSEHEN?

Heutzutage müssen Wirtschaftsmärkte auf Entwicklungen reagieren, die an historische Glaubenskriege erinnern, und Manager besuchen Seminare über neomagische Vorstellungen von der Macht guter Gedanken. Wissenschaftliches Denken ist heutzutage wichtig wie lange nicht mehr.

Aber ein neues Grundlagenmodell muss nicht nur ökonomisches, sondern auch vernetztes und ästhetisches Denken formalisieren können – auch wenn das genauso wenig neue Universalgenies er- zwingen kann wie ein Herzinfarkt zum Kardiologen qualifiziert. Das Wissen um die Mechanik des Bewusstseins ist für Führungskräfte so erfolgsrelevant wie ein Galerist für Künstler. Breitband-HR veranschlagt dafür die folgenden Module für sieben Themenbereiche:

SCHWERPUNKTE DER MODULE:

BETRIEBSWIRTSCHAFT 33 %

PSYCHOLOGIE 34%

PHILOSOPHIE 1%

BULLSHITBINGO 3,47%

KOMMUNIKATION 21%

KREATIVITÄT 5%

ÄSTHETIKTHEORIE 32%

ENTSCHEIDUNGSFINDUNG 19%

SCIENCE FICTION 11%

MAGIE 3%

DIE MODULE

  1. “DIE KUNST DES DENKES”
    Eine  Systemtheorie des Bewusstseins, oder: Von der Grammatik der Seele

  2. “DIE KUNST DER KOMMUNIKATION”
    Wertorientierung in der Unternehmenskommunikation, oder: Von der Rhetorik des Guten

  3. “DIE KUNST DER KREATIVITÄT”
    Innovationsförderung jenseits der Barcamps, oder: Von der Musik der leisen Töne

  4. “DIE KUNST DER POLITISCHEN KORREKTHEIT”
    Die Dialektik der dunklen Seite des Bewusstseins

  5. “DIE KUNST DES UMGANGS MIT NICHTWISSEN”
    Die Astronomie kognitiver Leerstellen

  6. “DIE KUNST DES ANTILOGISCHEN DENKENS”
    Die Geometrie der Denkfehler

  7. “DIE KUNST DER FÜHRUNG”
    Von der Arithmetik des Leadership

1. DIE KUNST DES DENKENS

Eine Systemtheorie des Bewusstseins, oder: Von der Grammatik der Seele

In Modul 1, der Grammatik wird das Breitbandmodell anhand von Beispielen aus den Geisteswissenschaften und der Industrie Element für Element erklärt.

Das Lernergebnis dieses Moduls 1 ist eine Optimierung der Vorstellung von Bewusstsein – für ein umfassenderes und breiteres Verständnis, das die gängige, im Vergleich dazu eindimensionale SOP-Mentalität ergänzt.

„Kein Mensch kann ein reiner Spezialist sein, ohne im buchstäblichen Sinne ein Idiot zu sein”

 George Bernhard Shaw
(nicht nur nobelpreisdekorierter Dramatiker, sondern auch Kaufmann)

2. DIE KUNST DER KOMMUNIKATION

Wertorientierung in der Unternehmenskommunikation, oder: Von der Rhetorik des Guten

Modul 2, die Rhetorik, behandelt das Thema Kommunikation und zwar im Hinblick auf Werte. Denn nur gemeinsame Werte schaffen so etwas wie einen kleinsten gemeinsamen Nenner in der Kooperation, also sind Werte Dreh- und Angelpunkt der Kommunikation.

Das Ergebnis dieser Lerneinheit 2 besteht darin, zu verstehen, warum Bewusstsein mit Wertorientierung besser funktioniert als ohne – und warum das auch für Unternehmen gilt (und zwar statistisch nachweisbar durch entsprechende ROI-Werte, höhere Kundenzufriedenheit und weniger Mitarbeiterfluktuation).

Ethik und Ästhetik sind Eins

 

Ludwig Wittgenstein
(nicht nur Philosoph, sondern auch schwerreicher Erbe einer Industriedynastie)

Bonusmaterial from out of the box:

  • Eine Geschichte der Werte in Philosophie und Wirtschaft. Die führt vor, wie (nach der Mechanik des Modells) manche Werte funktionaler sind als andere, aber auch ins Gegenteil umschlagen können. Wie Liebe in einen Rosenkrieg oder ein fulminantes startup in einen Konkurs.
  • Ein Vortrag mit PPP und Handout zu „10 Regeln des Respekts“ (für die Präsentation im Firmenalltag)

Aus dem Modell lassen sich Werte ableiten, die nicht nur ein klein wenig universaler sind, als die derzeitigen Leitwert-Vorschläge aus der Industrie. Mit dieser Liste kann man auch ein klein wenig besser überprüfen, wer sich an diese Werte hält und wer vielleicht nur von sich Werte behauptet. So wie der kreidefressende Wolf im Kundengespräch mit den sieben Geißlein.

  • Ein “Moderner Wertecodex” mit Icons und fremdsprachigen Übersetzungen
  • Ein Einblick in die Forschung zu Ästhetik in Geschäftsberichten

3. DIE KUNST DER KREATIVITÄT

Innovationsförderung jenseits der Barcamps, oder: Von der Musik der leisen Töne

Modul 3, das Pendant zur Musik, dreht sich um das, was auch nicht durch viel Arbeit und reine Logik zu kompensieren ist, nämlich Kreativität. Diese Lerneinheit 3 soll entsprechende Kompetenzen fördern, und zwar nicht zur Kunstförderung, sondern weil Kreativität die drei magischen I´s der Industrie befördert: Innovation, Ideen und Inspiration. Wenn man Kreativität nämlich definiert als Fähigkeit zum Erkennen und Generieren von Mustern, dann ist Kreativität nichts anderes als Intelligenz und als solche nicht nur ein Thema der Kunst, sondern v.a. eines der Industrie.

Dieses Modul erklärt künstlerische Kreativitätstechniken funktional und industrietauglich. Wenn man Künstler nach ihrer Kreativität befragt, dann erzählen sie poetisch von bestimmten Techniken. Diese Techniken sind aber völlig anders als die industriellen Kreativitätstechniken. Entweder grenzt die Industrie also aus irgendeinem Grund bewusst Intelligenz aus oder der Poesieanteil der Beschreibungen ist so hoch, dass die Künstler nicht ernst genommen werden oder es liegt nicht nur an ihrer Ausdrucksweise. Ihre Techniken sind aber effektiver. Der Vergleich mit dem Breitbandmodell zeigt, dass diese Techniken funktionieren wie Blaupausen von dem Modell – nur leider von dem Teil des Bewusstseins, mit dem sich die BWL nicht beschäftigt, sondern die anderen Disziplinen. Aber das war nicht immer so. Bis zu den 1920er Jahren waren für Kaufleute künstlerische Dinge wie Muse, Besinnlichkeit und kaufmännische Intuition noch ein Thema. Erst danach wurde die BWL so, wie man sie heute kennt – bis die Finanzkrise kam. Seither versucht die BWL zurückzuerobern, was vorher verloren wurde.

Genie ist 1% Inspiration und 99% Transpiration

Thomas D. Eddison
(nicht nur Erfinder mit über 1000 Patentanmeldungen und Gründer von General Electric, dem bis 2010 teuersten Unternehmen der Welt)

Bonusmaterial from out of the box:

  • Ein “Moderner Wertecodex” mit Icons und fremdsprachigen Übersetzungen
  • Ein Einblick in die Forschung zu Ästhetik in Geschäftsberichten

4. DIE KUNST DER POLITISCHEN KORREKTHEIT

Oder: Die Dialektik der dunklen Seite des Bewusstseins.

Das Modul 4 gilt der dunklen Seite des Managements, die aus politisch korrekten Gründen normalerweise so gern gemieden wird wie ein Monster an der Bushaltestelle.  Jeder sieht es, aber alle schauen weg.

Das Lernergebnis dieses Modul 4 besteht darin, weniger edle und darum mit Sicherheit gut maskierte Gedankengänge leichter zu entlarven – und ihnen den Zutritt zum Bus zu verweigern. Goethes Wahlspruch „Edel sei der Mensch, hilfreich und gut“ ist nämlich üblicherweise kein Motivationsmotto im Management oder (noch schlimmer) wird von manchen anders interpretiert als gedacht: Wenn sich hochgradig aggressive Anleger als besonders edel begreifen oder als hilfreich, wenn sie ihren Freunden radioaktives Gift für ihre Feinde zuschanzen. Ein wirklich breites Verständnis von Bewusstsein hat nur, wer Ahnung von beiden Seiten hat – und gerade für Manager ist das unabdingbar, weil laut Statistik in den Managerlounges die Anlage zum Psychopathischen wahrscheinlich 5x höher ist als in der Normalbevölkerung.

Wer immer tut, was er schon kannbleibt immer das, was er schon ist.“

 

Henry Ford
(nicht nur Automobilhersteller, sondern maßgebliche Inspiration Hitlers, 1938 ausgezeichnet mit dem Adlerschild des Deutschen Reiches, der damals höchstmöglichen Auszeichnung für Ausländer)

Bonusmaterial from out of the box:

  • Ein Einblick in die Philosophie: „Erhabenheit“ ist der wichtigste Begriff der modernen Ästhetiktheorie. Dabei meint Erhabenheit nicht so etwas wie „Würde“, sondern eine Art der lustvoll empfundenen Selbstüberforderung, zum Beispiel im Augenblick des eigenen Todes oder vielleicht ein wenig lieber dem anderer. Das ist wie ein Unfall, der viel mehr zum Hinsehen reizt als der Dalai Lama. Genau genommen müssten unter den modernen Ästhetiktheoretikern ähnlich viele Psychopathen wandeln wie unter den Managern.

5. DIE KUNST DES UMGANGS MIT UNBESTIMMTHEIT,

oder: Die Astronomie kognitiver Leerstellen

Das Modul 5 beschäftigt sich mit dem, was die Psychologen den Umgang mit Leerstellen im Denken oder Unbestimmtheit nennen und die Betriebswirtschaftler Nichtwissen – zum Beispiel dass nämlich Märkte und Menschen nie zu 100% berechenbar sind.

Das Lernergebnis dieses Moduls 5 ist die Befähigung, Unbestimmtheit als solche zu erkennen, auszuhalten und sie als Chance zu erkennen. Unbestimmtheit ist gerade in Zeiten zunehmend ungewisser Strukturen nicht immer nur ein Problem, sondern potentiell auch ein zulässiger Regelzustand. Unbestimmtheit muss nicht immer und unbedingt durch Aktionismus, overengineering und Perfektionismus vermieden, übersprungen oder überspielt werden, sondern kann so etwas wie der blinde Fleck im Auge sein: Notwendig. Andererseits sollte sich deswegen nicht zu oft auf Vilfredo Paretos 80-20-Prinzip berufen. Denn von 100 Fehlermeldungen 80 ignoriert zu haben, führt nicht automatisch zu nur 20 % Ausfall.

Wie der Pfeil die Sehne besteht, um gesammelt im Absprung mehr zu sein als er selbst. Denn Bleiben ist nirgends.“

Rainer Maria Rilke
(nicht nur Dichter sondern zeitweise auch Student der Handelsakademie Linz)

Bonusmaterial from out of the box:

    • Kulturwissenschaftliches Hintergrundwissen zu Unbestimmtheit in der Kunst, in der abendländischen Philosophie und in asiatischen Kampftechniken oder Denkaufgaben: Zen-Bogenschießen und Koans.
    • Ein Handout zur „Unperfektion“ als Gegenteil des Perfekten mit Gedanken aus den Geisteswissenschaften, um Fehler auf der Arbeit schönreden zu können (wie den Begriff „fail culture“ oder aus der japanischen Ästhetik das Wort „Wabi-Sabi“ als Akzeptanz von Schwäche und Schönheit des Unvollkommenen)

6. DIE KUNST DES ANTILOGISCHEN DENKENS

oder: Die Geometrie der Denkfehler

Alle Module bauen aufeinander auf und so ergibt sich im Modell 6 zur Geometrie des Denkens ein Stammbaum möglicher Denkfehler im Management, eine Systematisierung von Denkfehlern – v.a. von der Sorte Fehler, die dem rationalen Denken oft entgeht, weil der Mensch oft nicht rein rational funktioniert. Warum ist zum Beispiel das Gras auf der anderen Seite des Zauns grüner? Warum fallen Kaufentscheidungen unter Zeitdruck schlecht aus, warum werden manche Unternehmer angesichts eines drohenden Konkurses selbstzerstörerisch? Sind religiöse Geschäftspartner geschäftsfähig oder nicht? Oder warum erzielen Affen mit Dartpfeilen angeblich bessere Wirtschaftsprognosen als Anlageprofis? Es gibt viele Fragen, für deren Beantwortung ein breiteres Verständnis von Bewusstsein nützlich sein kann.

Das Lernergebnis dieses Moduls besteht darin, sich selbst anhand dieses Denkfehler-Stammbaums kontrollieren und challengen zu können.

 „Die reine Mathematik ist auf ihre Art die Poesie logischer Gedanken.“

Albert Einstein
(nicht nur Genie, sondern zeitweise auch Aushilfslehrer)

Bonusmaterial from out of the box:

  • Grundlagen der klassischen Logik

7. DIE KUNST DER FÜHRUNG

oder: Von der Arithmetik des leaderships

Modul 7 zur Arithmetik des leaderships widmet sich abschließend am Beispiel einer bestimmten Trainingsform dem Ideal von Führungsqualitäten: Das Pferdegestützte Persönlichkeitstraining vereint und vereinfacht die Inhalte aller Module. Wenn man einem fast tonnenschweren Pferd gegenübersteht, müssen diese Inhalte intuitiv abrufbar sein. Denn die Tiere spiegeln das eigene Verhalten unmittelbar und stellen Anforderungen an moderne leadership-Qualitäten, in denen Respekt, Glaubwürdigkeit und Aufmerksamkeit genauso gefragt sind wie ein flexibler und trotzdem verlässlicher und in der Sache souveräner (Selbst-)Führungsstil.

Das Ergebnis dieser Lerneinheit ist die Kompetenz zur intuitiven Anwendung der Module.

Ein edler Mensch zieht edle Menschen an und weiß sie festzuhalten

Johann Wolfgang von Goethe
(nicht nur Dichter, sondern auch Finanzminister)

Bonusmaterial from out of the box:

    • Handout zu Grundregeln des Pferdegestützten Persönlichkeitstrainings
    • Kulturwissenschaftliche Hintergründe zum Motiv Pferd als Symbol für Bestmöglichkeit, Kraft, Intuition und Disziplin bzw. als traditionelles Motiv für Führungsattribute. Das barocke Pferde-Logo von Breitband-HR versinnbildlicht zum Beispiel das Zusammenwirken der Module.